Goyescas für Flöte und Gitarre (2009/2014) ist ein siebenteiliger Zyklus, der von der Flötistin Marina Piccinini und dem Gitarristen Emanuele Segre in Auftrag gegeben und am 23. Januar 2009 bei der Philadelphia Chamber Music Society, USA, uraufgeführt wurde. Inspirationsquelle des Werks sind fünf Gemälde Francisco de Goyas, die eine Verbindung zur spanischen Folklore herstellen. Der Geist der Goyescas zeigt sich in eingängigen Tanzrhythmen, die spanische Leidenschaft und Vitalität verkörpern, aber auch in geheimnisvollen und verträumten Passagen mit harmonischen Nuancen und modalen Klängen, die an vergangene Zeiten erinnern. Die Melodien sind ausgeschmückt mit ornamentativen Tonfolgen und enthalten einige komplexe Melismen, die typisch für Flamencomusik sind. In den Goyescas nutzt Fábregas zeitgenössische Kompositions-techniken, um traditionelle und klassische Klänge zu kombinieren und so eine ganz persönliche musikalische Sprache zu schaffen.